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Zwei Auszeichnungen für das Land Oberösterreich beim Österreichischen Verwaltungspreis

Digitale und bürgernahe Verwaltung wird vorangetrieben – Auszeichnung der Fachjury für die vollständig digitale Förderabwicklung des Wohn- und Energiekostenbonus – Partizipations-Lehrgang „Co-Design Zukunft“ gewinnt das Studierenden-Voting

 

Der Österreichische Verwaltungspreis 2025 zeichnet gelungene, zukunftsweisende Projekte öffentlicher Organisationen aus und fördert den Austausch und die Vernetzung. Insgesamt haben heuer 149 Projekte aus ganz Österreich teilgenommen. Die 37 besten Projekte wurden zur Finalrunde nach Wien eingeladen. Dort wurden diese mit Preisen und Auszeichnungen der Fachjury, sowie mit Sonderpreisen von Studierenden und Publikum ausgezeichnet.

 

Mit einer Auszeichnung der Fachjury prämiert wurde vom Bundeskanzleramt die erstmals vollständige Digitalisierung und Automatisierung der Antragsabwicklung und Auszahlung des Oö. Wohn- und Energiekostenbonus (WEB). Der digital zu beantragende „WEB“ ist ein Kooperationsprojekt der Abteilung Soziales und der Abteilung Informationstechnologie des Landes.

 

Über einen Sonderpreis von Studierenden durfte sich die Abteilung Trends und Innovation freuen. Verliehen wurde dieser für den Lehrgang „Co-Design Zukunft“, der gezielt Menschen aus Gemeinden, Zivilgesellschaft, Verwaltung, Wirtschaft und Bildung dazu befähigt, ihre Region aktiv, kreativ und nachhaltig mitzugestalten.

 

Ein großes Dankeschön an die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter kommt von Landeshauptmann Mag. Thomas Stelzer: „Schlank, effizient und am Puls der Zeit – so wollen wir in Oberösterreich die Landesverwaltung gestalten. Daher arbeiten wir konsequent an der Digitalisierung unserer Angebote, um sie noch bürgernäher zu machen. Der Verwaltungspreis ist eine sehr schöne Auszeichnung und Anerkennung der Leistungen.“

 

Sozial-Landesrat Dr. Christian Dörfel: „Wer schnell hilft, hilft doppelt. Mit der erstmaligen vollständigen Digitalisierung einer Unterstützungsleistung haben wir ein Vorbild geschaffen. Wir haben die Antragsmöglichkeit erleichtert, die Schritte in der Verwaltung automatisiert und Hemmschwellen für die Beantragung abgebaut. Davon profitieren sowohl die Nutzer/innen, als auch unsere Mitarbeiter/innen in der Abteilung.“

 

„Ich freue mich sehr über die Auszeichnung unserer oö. Innovationen. Wir wollen die Landesverwaltung zu einem führenden innovativen Dienstleister für die Menschen und Unternehmen in Oberösterreich entwickeln, Lebensqualität schaffen und den Wirtschaftsstandort nachhaltig stärken – die Anerkennung durch diese beiden Auszeichnungen zeigt, dass wir auf einem sehr guten Weg sind“, freut sich Landesamtsdirektor Mag. Thomas Schäffer und gratuliert den beteiligten Mitarbeiter/innen in den Abteilungen Soziales, Informationstechnologie, sowie Trends und Innovation.

 

 

Informationen zur Förderabwicklung des Oö. Wohn- und Energiekostenbonus:


Mit 229.000 Anträgen gab es für den Oö. Wohn- und Energiekostenbonus rund das zehnfache Antragsvolumen gegenüber beispielsweise dem Landes-Heizkostenzuschuss. Um diese Menge zu bewältigen, setzten die Verantwortlichen auf Möglichkeiten der Digitalisierung und Automatisierung. Intern wurde in nur vier Monaten eine neue Software durch die Abteilung Informationstechnologie programmiert und der Prozess gemeinsam mit der Abteilung Soziales deutlich vereinfacht und beschleunigt.

Anhand der Daten aus der Österreichischen Transparenzdatenbank und dem Zentralen Melderegister konnten alle Verifizierungsschritte und Abfragen vollautomatisch durchgeführt werden, ein Upload von Unterlagen war für Bürgerinnen und Bürger nicht notwendig. Der Großteil der Anträge konnte innerhalb einer Woche nach Einreichung vollständig abgeschlossen werden. Lediglich in 7% der Fälle musste manuell durch einen Sachbearbeiter eingegriffen werden. Es wurde berechnet, dass durch die Digitalisierung bis zu 200 Personaleinheiten gegenüber der manuellen Bearbeitung eingespart werden konnten, was eine Kosteneinsparung von rund 800.000 Euro pro Monat bedeutete.

 

 

Informationen zu Co-Design Zukunft:

Der modulare Lehrgang „Co-Design Zukunft“ richtet sich an engagierte Bürger/innen und Multiplikator/innen, die Veränderung vor Ort anstoßen möchten. In fünf praxisnahen Modulen (75 UE, 7 ECTS) erwerben die Teilnehmenden fundiertes Wissen über gesellschaftliche Megatrends, die Sustainable Development Goals (SDGs), Potenzialentfaltung, Systemdenken, Design Thinking sowie Projektentwicklung und Co-Kreation. Das Gelernte wird unmittelbar auf reale Herausforderungen übertragen: Alle Teilnehmer:innen entwickeln ein eigenes Zukunftsprojekt, das im Rahmen des Lehrgangs erarbeitet, präsentiert und umgesetzt wird.

Seit 2020 wurde der Lehrgang bereits fünf Mal erfolgreich durchgeführt, über 75 Projekte wurden dabei in Bereichen wie Klimaschutz, Ortskernbelebung, Nahversorgung, soziale Innovation oder Mobilität initiiert. Der nächste Lehrgang startet im Herbst 2025 in der Region Innviertel-Hausruck I Wels-Eferding.

Der Co-Design-Ansatz fördert kreatives Denken, systemisches Handeln und gemeinschaftliche Lösungsfindung und setzt damit neue Impulse für eine resiliente, partizipative und zukunftsfähige Entwicklung im ländlichen Raum – getreu dem Leitsatz: Zukunft macht man nicht allein. Zukunft macht man miteinander.

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