Aktuelles.

© LandOÖ/Denise Stinglmayr

Land Oberösterreich sowie Städte- und Gemeindebund werden kollektivvertragliche Gehaltserhöhungen im Sozialbereich übernehmen

Land OÖ, Städte- und Gemeindebund nehmen 42 Mio. Euro in die Hand für die Bereiche Pflege und Menschen mit Beeinträchtigungen

„Das soziale Netz in Oberösterreich wird wesentlich von den engagierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in der Sozialwirtschaft getragen. Wir wollen daher den vielen Organisationen im Sozialbereich, die tagtäglich in unserem Auftrag unser Sozialsystem aktiv mitgestalten, Sicherheit geben und gleichzeitig deren Einsatz würdigen. Daher werden wir die kollektivvertraglichen Entgelterhöhungen in der Sozialwirtschaft im Sozialbereich des Landes und der Gemeinden übernehmen“, so Sozial-Landesrat Dr. Christian Dörfel, der sich gemeinsam mit dem stv. Städtebund-Vorsitzenden Bgm. Dr. Andreas Rabl und Gemeindebundpräsidenten LAbg. Bgm. MMag. Christian Mader auf dieses Vorgehen geeinigt hat.

 

„In diesen schwierigen Zeiten steigen nicht nur die Kosten, sondern auch die Arbeitsbelastung für unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Die durch den Kompromiss gefundene Erhöhung wird auch von den Städten übernommen. Ich freue mich, dass die wertvolle Arbeit und das Engagement unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bei der Kompromissfindung berücksichtigt wurden. Der Abschluss für zwei Jahre schafft darüber hinaus Planungssicherheit für die Gebietskörperschaften.“ – Stv. Städtebund-Vorsitzender Bgm. Dr. Andreas Rabl

 

„Auch wenn die Einnahmensituation für das kommende Jahr 2025 und darüber hinaus nur als extrem schwierig bezeichnet werden kann, sind wir bereit, die doch deutliche und nachhaltige Gehaltsanpassung in der Sozialwirtschaft mitzutragen, um so auch unsere Anerkennung und unseren Respekt für die ausgezeichnete Arbeit und engagierte Leistung unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Sozialsystem unter Beweis zu stellen.“ – Gemeindebund-Präsident Christian Mader

 

Zuletzt haben sich die Vertreter/innen der Sozialwirtschaft Österreich und die Gewerkschaft auf eine Steigerung von 4% der Ist- und Mindestgehälter geeinigt. Damit verbunden sind für die vielen Unternehmen und Organisationen im privaten, meist gemeinnützigen, Sozialbereich Steigerungen der Personalkosten.

 

Das Land Oberösterreich sowie der Städte- und Gemeindebund, als wesentlicher Auftraggeber im Sozialbereich, werden, insbesondere dort, wo im Auftrag des Landes und der Gemeinden Leistungen erbracht werden, die dadurch entstehenden Personalmehrkosten abdecken. Es sind knapp 42 Mio. Euro, die das Land Oberösterreich, die Städte und die regionalen Träger sozialer Hilfe übernehmen.

 

Dabei geht es um die Alten- und Pflegeheime der Städte und der Sozialhilfeverbände sowie um private und konfessionelle Träger in der Altenpflege und Betreuung von Menschen mit Beeinträchtigungen.

 

Die vereinbarten Gehaltserhöhungen sollen nicht zu Lasten der Angebote und deren Qualität und schon gar nicht zu Lasten der betreuten Personen gehen“, unterstreicht Landesrat Dörfel abschließend.

Diesen Beitrag teilen

Weitere Themen

Die Flüchtlingsreferenten der Bundesländer haben heute im Rahmen einer außerordentlichen Konferenz in Linz eine gemeinsame Position zur Umsetzung des EU-Asylpaktes auf nationaler Ebene beschlossen. Foto: Land OÖ/Margot Haag

Trendwende in der Asylpolitik: Bundesländer legen gemeinsame Grundlage für nationale Umsetzung des EU-Asylpakts

Mit dem EU-Asylpakt (GEAS) steht Europa vor einer tiefgreifenden Neuausrichtung seiner Asylpolitik. Dieser neue Rechtsrahmen bringt grundlegende Veränderungen für das Asylsystem in Europa – unter anderem durch einheitliche Asylverfahren an den EU-Außengrenzen und verstärkte Kontrollmaßnahmen. Mitte Juli 2026 tritt der EU-Asylpakt in Kraft, bis …
Das starke Wirtschaftsland Oberösterreich ist auch von einem starken sozialen Zusammenhalt geprägt – v.l.: Sozial-Landesrat Christian Dörfel, Wirtschafts-Landesrat Markus Achleitner, Ingrid Trauner, Obfrau der Freunde der Caritas, und Landeshauptmann Thomas Stelzer. Foto: Land OÖ/Antonio Bayer

Punschen & Plauschen für den guten Zweck – wenn Soziales auf Wirtschaft trifft und gemeinsam Gutes bewirkt wird

5.000 Euro Spenden für Sommerangebote für Kinder und Jugendliche mit Beeinträchtigungen in St. Isidor bei Charity-Abend gesammelt In Oberösterreich sind Wirtschaft und Soziales untrennbar miteinander verbunden zusammen – das hat einmal mehr der bereits zum vierten Mal veranstaltete Charity-Abend „Punsch & Plausch“ von Wirtschafts-Landesrat …

Oö. Ferialjobbörse: Jetzt bewerben und Sommerjob 2026 sichern – 4.000 Chancen warten!

In den Weihnachtsferien bereits an den Sommer denken & Ferialjob finden. Die Ferial- und Nebenjobbörse des JugendService des Landes OÖ gilt inzwischen als erste Anlaufstelle und beliebteste Plattform für Jugendliche, die nach Ferial- und Nebenjobs suchen. Die Börse erleichtert nicht nur die Jobsuche, sondern …
Foto: Land OÖ/Denise Stinglmayr

Klare Regeln, mehr Eigenverantwortung: Neues Sozialhilfe-Ausführungsgesetz im Oö. Landtag beschlossen

Oberösterreich verschärft Sozialhilfe – Eigenverantwortung und Mitwirkungspflicht im Zentrum Am Donnerstagabend wurde im Zuge des Budgetlandtags die Novelle des Oberösterreichischen Sozialhilfe-Ausführungsgesetzes im Landtag beschlossen. Das neue Gesetz bringt spürbare Verschärfungen und stellt klar: Sozialhilfe ist eine Überbrückung in Notsituationen – kein dauerhaftes Versorgungsmodell. „Sozialhilfe …

Land OÖ sichert Ausbildung der Lehrerinnen und Lehrer der Zukunft

In der Regierungssitzung am Mittwoch (10. Dezember) wurde der Grundsatzbeschluss getroffen, dass der Diözese Linz  für das Campus-Projekt sowie der Sanierung der Pädagogischen Hochschule und der Integration der Altenbetreuungsschule des Landes OÖ ein Landesbeitrag in Höhe von mit 35,5 Millionen Euro in Aussicht gestellt …

Politische Erklärung zur EMRK geplant – Dörfel fordert zeitgemäße Auslegung

Der Europarat hat gestern die Ausarbeitung einer politischen Erklärung zur Rolle der Europäischen Menschenrechtskonvention (EMRK) beschlossen. Integrations-Landesrat Dr. Christian Dörfel sieht darin einen längst überfälligen Schritt in Richtung einer zeitgemäßen Auslegung. Oberösterreich hatte sich in der Vergangenheit wiederholt für eine realitätsnahe Anwendung der EMRK …
© LandOÖ/Denise Stinglmayr
Zum Inhalt springen