Aktuelles.

Der oö. Inklusionspreis Fliegender Fisch findet heuer bereits zum zweiten Mal statt - ab 24. März können Projekte eingereicht werden.

Wenn Fische fliegen lernen

Oö. Inklusionspreis „Fliegender Fisch“ holt Vorzeigeprojekte im Bereich der Chancengleichheit vor den Vorhang – Einreichungen ab 24. März möglich

 

„Inklusion bedeutet, dass alle Menschen in unserer Gesellschaft die gleichen Chancen haben – unabhängig von einer Beeinträchtigung. Mit dem Inklusionspreis „Fliegender Fisch“ rücken wir Projekte ins Rampenlicht, die genau das in die Praxis umsetzen. Sie zeigen, dass gelebte Inklusion nicht nur ein Ziel, sondern eine Selbstverständlichkeit sein sollte. Es freut mich besonders, dass wir auch in diesem Jahr zahlreiche engagierte Organisationen sowie Unternehmen und innovative Ideen aus unterschiedlichen gesellschaftlichen Bereichen auszeichnen werden, die dazu beitragen, Barrieren abzubauen und Begegnungen auf Augenhöhe zu ermöglichen.“

-Sozial-Landesrat Dr. Christian Dörfel

 

„Chancengleichheit ist ein wichtiges Menschenrecht. Menschen mit Beeinträchtigungen sollen die gleichen Chancen am Arbeitsmarkt bekommen wie Menschen ohne Beeinträchtigungen.

Die (IVS) Interessenvertretung Sozialunternehmen OÖ besteht aus 31 Mitgliedsorganisationen die mit ihren rund 8.500 Mitarbeiter*innen Leistungen nach dem OÖ Chancengleichheitsgesetz (Oö ChG) für Menschen mit Beeinträchtigungen anbieten. Die Sozialorganisationen arbeiten intensiv daran, dass Menschen mit Beeinträchtigungen die Chancen am Arbeitsmarkt aktiv wahrnehmen können. Wir gehen aktiv auf Partner-Betriebe zu, und kooperieren seit vielen Jahren sehr gut und eng mit Partnern aus der Wirtschaft. Der Inklusionsgedanke ist seit vielen Jahren ein wichtiger Bestandteil unserer Arbeit. Gleichzeitig ist es uns aber auch wichtig, dass Menschen mit schweren Beeinträchtigungen professionelle Betreuung und Pflege in unseren Einrichtungen bekommen.“

-Sprecherstellvertreter IVS Werner Gahleitner

 

„Der Inklusionspreis „Fliegender Fisch“ ist für mich die einmalige Möglichkeit Personen, Gruppen und Institutionen vor den Vorhang zu holen, die in eindrucksvoller Weise, heute schon gelebte Inklusion umsetzen.“

Obmann IVmB Alfred Prantl

 

„TRUMPF ist ein weltweit führendes Technologieunternehmen und steht für Qualität, herausragende Produkte, hocheffiziente Prozesse und hervorragende Ergebnisse.

Der Erfolg des Unternehmens beruht darauf, dass wir diese Werte gemeinsam leben.  Engagement schafft Mehrwert: Als Familienunternehmen möchten wir aktiv an der Gesellschaft teilhaben. Deshalb engagieren wir uns – für unsere Mitarbeiter und für die Gemeinschaft. Wir sind Initiator und Unterstützer von sozialen Projekten. Unsere sozialen Projekte unterstützen sozial benachteiligte Menschen und erhöhen dadurch Chancengleichheit in der Gesellschaft. Die Integrative Beschäftigung ist eine wirkliche Bereicherung für TRUMPF Maschinen Austria.  Besonders beeindruckend ist, welche Tätigkeiten auch möglich sind, wenn Vertrauen, Wertschätzung und Aufmerksamkeit entgegengebracht wird. Unsere gemachte Erfahrung zeigt, dass die integrative Beschäftigung eine Win-Win-Situation sowohl für die Zielgruppe der benachteiligte Menschenals auch für Unternehmen darstellt.

-TRUMPF Maschinen Gerald Ranzinger

 

 

„Fliegender Fisch“ – Oö. Inklusionspreis geht in die nächste Runde

 

Oberösterreich misst der Inklusion von Menschen mit Beeinträchtigungen große Bedeutung bei. Mit dem oö. Chancengleichheitsgesetz und zahlreichen Maßnahmen zur Unterstützung und Förderung trägt unser Bundesland wesentlich zur Chancengleichheit insbesondere in den Bereichen Wohnen und Arbeit bei. Engagierte Bürger/innen, innovative Sozialorganisationen und verantwortungsbewusste Unternehmen leisten dabei einen wichtigen Beitrag.

 

Mit dem Inklusionspreis „Fliegender Fisch“, dessen Name von Menschen mit Beeinträchtigungen selbst gewählt wurde, werden nach 2023 bereits zum zweiten Mal herausragende Best-Practice-Beispiele gewürdigt. Auch in diesem Jahr können Ehrenamtliche, Vereine, Sozialorganisationen und Unternehmen ihre Projekte in drei Kategorien einreichen.

 

Projekte können von 24. März bis 18. April eingereicht werden. Die feierliche Preisverleihung findet am 16. Juni im Rahmen einer Gala des Miteinanders statt, bei der Landeshauptmann Thomas Stelzer und Sozial-Landesrat Christian Dörfel die Preisträgerinnen und Preisträger auszeichnen.

 

Inklusion in unserer Gesellschaft verankern

Der „Fliegende Fisch“ verfolgt zudem das Ziel, das Thema Inklusion stärker in der Gesellschaft zu verankern und Bewusstsein zu schaffen. Drei zentrale Slogans begleiten den Preis:

  • „Bühne frei für barrierefrei“
  • „Es ist normal verschieden zu sein“
  • „Unterschiede sind unsere Gemeinsamkeit“

 

Der Preis wird gemeinsam mit der Interessensvertretung Menschen mit Beeinträchtigungen und der Interessenvertretung Sozialunternehmen verliehen. Weiters zeigen unsere Partner/innen, die Industriellenvereinigung Oberösterreich, Sparkasse Oberösterreich, XXXLutz und Ochsner Wärmepumpen mit ihrer Beteiligung beim Preis deren Bekenntnis zu gelebter Inklusion.

 

Fliegender Fisch 2025

·       Prämiert werden vorbildliche Projekte, die sich durch die Inklusion von Menschen mit Beeinträchtigungen auszeichnen, in 3 Kategorien

o   Zusammen leben – Gesellschaft macht Inklusion im Alltag, im Freizeitbereich, in Vereinen, im Bildungsbereich, bei Einsatzorganisationen, etc.

o   Zusammen verändern – Neue Wege beschreiten mit innovativen Pflege- und Betreuungskonzepten, mit Digitalisierung oder dem Einsatz innovativer Technologien

o   Zusammen arbeiten – Wirtschaftsbetriebe oder Lehrbetriebe als potentielle Arbeitgeber

·       NEU: Preisgelder für die prämierte Projekte

o   1. Platz (je Kategorie) erhält Preisgeld in Höhe von 3.000€

o   2. Platz (je Kategorie) erhält Preisgeld in Höhe von 2.000€

o   3. Platz (je Kategorie) erhält Preisgeld in Höhe von 1.000€

·       Einreichungen bis 18. April 2025, 12 Uhr

·       Eine unabhängige Jury bewertet die Einreichungen anhand konkreter Bewertungskriterien – Die Projekte können ab 24. März über ein Online-Portal eingereicht werden

·       Verleihung im Rahmen einer Inklusionsgala am 16. Juni

·       Infos auf www.fliegender-fisch.at

 

Sujets zum Fliegenden Fisch

 

Nachhaltige Inklusion: Erfolgsprojekte aus 2023 könnten erneut überzeugen

 

Bei der Preisverleihung des Fliegenden Fisches 2023 wurden herausragende Projekte ausgezeichnet, die Inklusion in unterschiedlichen Lebensbereichen beispielhaft umsetzen. TRUMPF Maschinen in Kooperation mit der Caritas OÖ erhielt damals eine Auszeichnung für ein integratives Ausbildungsmodell, in dem 35 % der Jugendlichen im Betrieb Menschen mit Beeinträchtigungen sind. Ein weiteres prämiertes Projekt war der inklusive Gemüsevertrieb von Arcus und Gemüsebau Haiß, bei dem Menschen mit Beeinträchtigungen eigenständig einen Marktstand betreiben. Im Bereich Sport überzeugte das Engagement von pro mente OÖ und SK BMD Vorwärts Steyr, die Menschen mit psychosozialem Unterstützungsbedarf aktiv in den Vereinsalltag einbinden. Auch im Kulturbereich wurden inklusive Initiativen gewürdigt, wie das Ensemble der Anton Bruckner Privatuniversität, das Musiker/innen mit und ohne Beeinträchtigung vereint.

 

Wenn Fische fliegen lernen und Vögel treffen – Warum „Fliegender Fisch“?

Im Alltag ist es oft so, dass sich Menschen mit Beeinträchtigung und Menschen ohne Beeinträchtigung nur wenig begegnen. Inklusion bedeutet, dass die Begegnung im Alltag normal ist. „Fliegender Fisch“ ist ein ausgedachter Name, er steht für Inklusion und wurde selbst von beeinträchtigten Menschen im Jahr 2023 ausgewählt. Ein Vogel und ein Fisch können sich normalerweise nicht begegnen. Vögel sind in der Luft und Fische sind im Wasser. Wenn der Fisch aber Flügel bekommt, dann kann er auch mit den Vögeln fliegen. Menschen mit Beeinträchtigung sollen nicht von den anderen Menschen getrennt sein. Sie sollen im Alltag Menschen ohne Beeinträchtigung begegnen können.

 

OÖ stärkt die Inklusion am Arbeitsmarkt: Oö. Inklusionszuschuss fördert Beschäftigung von Menschen mit Beeinträchtigungen

Auch am Arbeitsmarkt setzt das Land Oberösterreich seine Initiative zur Stärkung der Inklusion konsequent fort. Im Rahmen des Projekts „Arbeit und Inklusion“ wurde neben dem Inklusionsservice auch der Oö. Inklusionszuschuss eingeführt, der Unternehmen, Gemeinden und Gemeindeverbände gezielt unterstützt.

 

Der Zuschuss in Höhe von 1.336 Euro pro Monat wird für vollversicherungspflichtige Dienstverhältnisse gewährt, die ab dem 1. September 2024 abgeschlossen wurden, und richtet sich an Arbeitgeber, die Menschen mit einem höheren Grad der Beeinträchtigung in den ersten Arbeitsmarkt integrieren. Ziel ist es, einen finanziellen Anreiz zu schaffen, um mehr Arbeitsplätze für Menschen mit Beeinträchtigungen zu ermöglichen.

 

Seit der Einführung des Zuschusses haben bereits knapp 40 Unternehmen diese Möglichkeit genutzt und sich mit der zur Verfügungstellung von Arbeitsplätzen aktiv für eine inklusive Arbeitswelt engagiert. Damit setzt Oberösterreich weiterhin auf nachhaltige Maßnahmen zur Förderung der Chancengleichheit und zur Verbesserung der beruflichen Perspektiven für Menschen mit Beeinträchtigungen.

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