Anlässlich Weltflüchtlingstag: Müssen illegale Zuwanderung beenden, um den tatsächlich Verfolgten zu helfen
„Wir bekennen uns dazu, Menschen zu helfen, die unseren Schutz vor Verfolgung brauchen. Das Asylrecht darf aber nicht missbraucht werden für ungeregelte Zuwanderung jener, die gar keinen Bleibegrund haben. Wir müssen daher die illegale Zuwanderung beenden, um den tatsächlich Verfolgten zu helfen und auch wieder Akzeptanz zu schaffen für qualifizierte Zuwanderung in den Arbeitsmarkt“, hält Integrationslandesrat Christian Dörfel anlässlich des morgigen Weltflüchtlingstags fest und präsentiert die Halbjahreszahlen in der oberösterreichischen Grundversorgung.
Die derzeit in Oberösterreich untergebrachten Asylwerber befinden sich auf einem Tiefstand. 3.022 Asylwerber wurden Mitte Juni in Oberösterreich versorgt, Ukraine-Vertriebene ausgenommen. Stärkste Gruppe sind weiterhin Syrer/innen (1.268 Personen), gefolgt von Menschen aus der Türkei (590) und Afghanistan (311). Die Entwicklung der untergebrachten Personen ist seit mehr als einem Jahr rückläufig – siehe Grafik.
Insgesamt 6.056 Asylanträge wurden im ersten Quartal in Österreich laut Angaben des Innenministeriums gestellt, im ersten Quartal 2024 waren es noch 9.173 Anträge. „Die rückläufigen Zahlen zeigen, dass der konsequente Asylkurs der Bundesregierung wirkt. Umso wichtiger ist es, dass wir das jetzige Zeitfenster nutzen, um unsere Systeme neu aufzustellen und krisensicher zu machen, Stichwort EU-Asylpakt“, so der Landesrat.
Klarheit und Orientierung für Asylwerber ab Tag eins: Laufende Ausrollung von Grundregelkursen
Seit dem Frühjahr führt das Land Oberösterreich für Asylwerber in der Grundversorgung Grundregelkurse in Zusammenarbeit mit dem Integrationsfonds (ÖIF) und der Bundesagentur für Betreuungs- und Unterstützungsleistungen (BBU) durch. Dabei geht es um Klarheit und Orientierung für die Zeit des Asylverfahrens, darunter gesellschaftliche Normen und die Werte des alltäglichen Zusammenlebens. Die ersten Kurse fanden bereits statt, über den Sommer erfolgt die schrittweise Ausrollung auf ganz Oberösterreich.