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Landespflege- und Betreuungszentren GmbH: Nachfolgelösung für den Standort Cumberland fixiert

Landespflege- und Betreuungszentren GmbH: Nachfolgelösung für den Standort Cumberland fixiert – Betreuung für 79 Menschen mit Beeinträchtigung wird auch weiterhin in der Region sichergestellt

 

Seit rund 10 Jahren wird über einen Ersatz für die Betreuungseinrichtung Schloss Cumberland, einem Standort der Landespflege- und Betreuungszentren GmbH (LPBZ) im Bezirk Gmunden, diskutiert. Das Schloss Cumberland entspricht baulich nicht mehr den Standards einer zeitgemäßen Pflege- und Betreuungseinrichtung für Menschen mit Beeinträchtigung. Ein Weiterbetrieb würde hohe Investitionen erforden.

 

Innerhalb der nächsten zwei Jahre werden daher die derzeit 79 Bewohner/innen in anderen Einrichtungen der Region Pflege und Betreuung finden. Für die Bewohner/innen bringt der Wechsel qualitativ bessere Wohnräume (Einzelzimmer inkl. Sanitäreinheit) und eine weiterhin gute Betreuung nach zeitgemäßen Standards des Oö. Chancengleichheitsgesetzes.

 

„Wir nehmen in Oberösterreich unsere soziale Verantwortung wahr, besonders gegenüber jenen, die unter besonderen Voraussetzungen ihr Leben meistern müssen. Unser Ziel ist es, für die Bewohnerinnen und Bewohner der Einrichtung im Schloss Cumberland neue Betreuungsplätze mit zeitgemäßen Standards in der Region zu finden. Es geht dabei auch um soziale Verantwortung für die Bewohnerinnen und Bewohner sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Gleichzeitig handeln wir mit wirtschaftlicher Vernunft, weil wir bestehende Leerstände nutzen.“ – Sozial-Landesrat Dr. Christian Dörfel

 

„Wir sind in enger Abstimmung mit dem Land OÖ und der Abteilung Soziales. So werden wir uns bemühen, dass wir gute Lösungen für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie Bewohnerinnen und Bewohner finden.“ – Geschäftsführerin der LPBZ GmbH, Priv.-Doz.in Dr.in Anna-Maria Dieplinger

 

Gut begleitete und nachhaltige Lösungen für Bewohner/innen und Mitarbeiter/innen

Eine Arbeitsgruppe unter der Leitung der Abteilung Soziales mit der LPBZ GmbH, den Sozialhilfeverbänden der Region und der Belegschaftsvertretung wird die nächsten Schritte im Detail planen und individuelle Lösungen für Bewohner/innen und Mitarbeiter/innen erarbeiten.

  • In einem ersten Schritt werden bis Jahresende 2025 24 der aktuell 79 Bewohner/innen in das Alten- und Pflegeheim Pfaffing wechseln und dort von der Caritas betreut werden, die an diesem Standort bereits 18 Menschen mit Beeinträchtigung begleitet. Bis 2027 wird das jetzige Alten- und Pflegeheim Pfaffing zur Gänze als Einrichtung vor allem für ältere  Menschen mit Beeinträchtigung genutzt werden.
  • 14 Personen erhalten einen neuen Wohnplatz am LPBZ-Standort Christkindl, der gerade neu errichtet wird.
  • Für weitere 41 Bewohner/innen werden bis ins Frühjahr 2027 Plätze in leerstehenden Wohnbereichen der Alten- und Pflegeheime in der Region organisiert, wo sie weiterhin nach den hohen Standards des Chancengleichheitsgesetzes in eigenen Wohngruppen betreut werden.

Die Erfahrung und Kompetenz der Mitarbeiter/innen wird an den künftigen Standorten weiterhin benötigt.

„Mir ist bewusst, dass Veränderungen zu Verunsicherungen führen können. Daher werden wir Anfang Juni bei einer Mitarbeiterversammlung über die weiteren Schritte informieren. Unser Ziel ist, für alle eine vernünftige und nachhaltige Lösung zu finden“, betont Landesrat Dörfel.

Die Oö. Landespflege- und Betreuungszentren GmbH betreuen aktuell 432 Menschen mit psychosozialem Unterstützungsbedarf sowie Pflegebedarf nach dem Oö. Chancengleichheitsgesetz. Die GmbH steht im hundertprozentigem Eigentum der Oberösterreichischen Gesundheitsholding. Standorte neben Schloss Cumberland sind Schloss Gschwendt und Schloss Haus. Der Standort in Christkindl wird derzeit am bestehenden Standort mit 120 Plätzen neu errichtet.

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